Curriculum des Faches Latein

Das Curriculum des Faches Latein steht hier zum Download bereit:

Latein für alle – Omnibus

Latein – was ist das eigentlich?

Rom, die Hauptstadt Italiens, wurde der Sage nach im Jahre 753 v. Chr. von Romulus in der Landschaft Latium gegründet und gab den Römern ihren Namen. Von der Landschaft Latium und ihren Bewohnern, den Latinern, hat die Sprache der Römer ihren Namen erhalten – Latein.

Dieses Latein wurde nicht nur über Jahrtausende hinweg gesprochen, man hat auch alle Verträge, Gesetze und vor allem literarische Werke in dieser Sprache aufgeschrieben – in dem lateinischen Alphabet, das wir bis heute benutzen.

Sie hinterließen in diesen Ländern Tempel, Theater, Thermen (Badeanlagen), Straßen und Brücken, und viele Völker übernahmen auch die Sprache der Römer. Noch lange Zeit nach dem Zerfall des römischen Reiches lebte Latein weiter: Es wird z. B. in der Kirche z. T. bis heute gesprochen und gesungen, war die Sprache der Verwaltung und Gerichte und bleibt bis in unsere Zeit hinein eine wichtige Sprache der Wissenschaft.

Lateinunterricht macht Spaß

Heute lernt man abwechslungsreich Latein: ob zu zweit, in der Gruppe oder spielerisch - die Arbeitsweise ist vielseitig und ideenreich. Auch neue Computerprogramme und das Internet stehen dir zur Verfügung: Sie helfen beim Erlernen des Lateinischen und machen Lust, sich auf Entdeckungsreisen zu einer römischen Villa, in das Limesgebiet oder sogar nach Rom zu begeben. Zu den Lehrbüchern Campus A und Prima Brevis, die wir an unserer Schule benutzen, gibt es zahlreiche Begleitmaterialien, die ihr euch über das im Unterricht benutzte Lehrbuch hinaus bestellen könnt.
 Aber auch der Blick in die Alltagswelt der "alten Römer" ist spannend: Wie hat ein Altersgenosse vor 2000 Jahren die Schule erlebt, welche Kleidung trug man, was aß man, wie verbrachte man seine Freizeit? Im unseren Lehrbüchern lernst du viel über den Alltag einer römischen Familie und über das öffentliche Leben in Rom.

Latein ist Grundlage für andere Sprachen

Wenn du Latein lernst, trainierst du deine eigene Muttersprache. So übst du beim Übersetzen von lateinischen Texten, genau hinzusehen, geeignete Wörter und Ausdrücke zu suchen, sie zu prüfen und auszuwählen. Auf diese Weise kannst du deine Lesefähigkeit, sprachliche Beweglichkeit und Sicherheit im Ausdruck verbessern. Latein ist nämlich vor allem ein grammatisches Rückgrat, das dir auch im Deutsch- und Englischunterricht gute Dienste leisten wird.

Latein ist die Muttersprache Europas. Denn in den Regionen des römischen Reiches entstanden unterschiedliche Dialekte des gesprochenen Latein, aus denen viele Tochtersprachen hervorgegangen sind: Italienisch, Französisch, Spanisch, Portugiesisch und Rumänisch. Zahlreiche Wörter dieser Sprachen haben ihren Ursprung im Lateinischen. Auch Englisch steht in enger Beziehung zur Sprache der Römer: Mehr als die Hälfte des englischen Wortschatzes lässt sich von ihr ableiten. Hier folgen nur einige Beispiele:

Latein

Französisch

Italienisch

Spanisch

Englisch

Deutsch

schola

l´école

la scuola

la escuela

school

Schule

pausa

la pause

la pausa

la pausa

pause

Pause

feriae

férié

le ferie

feriado

……

Ferien

Die unten aufgeführten Wörter sind dir sicherlich schon oft im Fernsehen, im Radio oder in der Zeitung begegnet. Alle haben eine Gemeinsamkeit: Sie stammen aus dem Lateinischen. Wenn du Latein lernst, dann verstehst und beherrscht du viele solcher Lehn- und Fremdwörter: Überall Latein!

Technik

Computer

Video

computare

videre

ausrechnen

sehen

Gesellschaft

Demonstration

sozial

demonstrare

socius

zeigen

der Kamerad

Medizin

Fraktur

Kur

frangere:

cura:

zerbrechen

die Pflege

...und in noch vielen Bereichen mehr wie: Namen, Politik, Recht

 

Latein und Europa gehören zusammen

Die römische und griechische Kultur bilden die kulturellen Grundlagen Europas. Im Lateinunterricht kannst du erkennen, wo wir Europäer herkommen und was uns bis heute verbindet: Latein ist, wie oben beschrieben, die Mutter vieler europäischer Sprachen. In fast allen europäischen Staaten ist das römische Recht Grundlage der Rechtsordnungen.

Liegt auch die Welt der lateinischen Sprache weit vor unserer Zeit, so ist sie doch eine der Grundlagen, die unsere heutige Welt entscheidend geprägt haben und in ihr weiterleben. Was heißt das eigentlich: ein wirklich guter Freund zu sein, glücklich zu leben, zwischen Recht und Unrecht zu unterscheiden, für sich und andere Verantwortung zu übernehmen?

Im Lateinunterricht werden dir solche und ähnliche Fragen immer wieder begegnen: Römische Schriftsteller wie Cicero oder Seneca haben sich nämlich über die Lösung solcher Probleme sehr oft den Kopf zerbrochen. Die Gedanken der römischen Schriftsteller können dir helfen selbständig eine eigene Antwort auf solche Fragen zu finden.

Latein ist Grundlage für Beruf und Studium

Wenn Du Latein gelernt hast, blickst du bei vielen Fachausdrücken in Beruf und Studium schnell durch. Denn mit Hilfe lateinischer Vokabeln kann man sich leicht Fremdwörter ableiten und die Fachsprachen der einzelnen Wissenschaften besser verstehen. Hinzu kommt, dass bei Beginn des Studiums viele Abiturienten mit Schrecken feststellen, dass sie für ihren gewählten Studiengang Lateinkenntnisse nachweisen müssen, das sog. Latinum. Dies ist ein bundeseinheitlich anerkannter Abschluss, der an vielen Hochschulen und Universitäten Deutschlands Voraussetzung für das Studium zahlreicher Fächer ist. Dazu gehören: Theologie, Philosophie, Archäologie, Geschichte, Kunstgeschichte, Deutsch, Englisch, Spanisch, Französisch und Musikwissenschaften. Von großem Nutzen sind Lateinkenntnisse auch für andere Fächer, z. B. Jura, Medizin, Pharmazie und Biologie, da deren Fachsprachen zum größten Teil aus dem Lateinischen abstammen.

Das Latinum erwirbt man übrigens „automatisch“ am Ende der Einführungsphase der Oberstufe (G 8), wenn man den Lateinkurs mit der Note „ausreichend“ abschließt – vorausgesetzt, Du wählst Latein ab Klasse 6.

Latein kann man grundsätzlich auch zu Beginn der Klasse 8 wählen, falls dann im Wahlpflichtbereich II genügend Schüler Latein wählen. Man erhält dann das Latinum, wenn man in der Q1 Latein mit der Note glatt "ausreichend" abschließt, vorausgesetzt man hatte Latein in den Klassen 8 und 9 4 Stunden pro Woche. Falls Latein dort nur mit 3 Wochenstunden unterrichtet wurde, erhält man das Latinum erst am Ende der Q2.

Zu Beginn der Oberstufe besteht ebenfalls noch einmal die Möglichkeit, Latein als neueinsetzende Fremdsprache zu wählen. Allerdings erwirbt man das Latinum dann nur mit einer recht aufwändigen Zusatzprüfung im Zusammenhang mit den Abiturprüfungen.

Wer kann Latein lernen?

Im Prinzip alle, die unsere Schule besuchen. Dabei haben es Jungen und Mädchen leichter, die Freude an der Sprache haben, die gut beobachten können, die strukturiert denken, die Spaß am Kombinieren haben, die zu regelmäßigem Lernen und Lesen bereit sind und eine gewisse Ausdauer besitzen. Latein lernen fällt manchen leichter, weil die Unterrichtssprache Deutsch ist (Die Hör- und Sprechanforderungen in der Fremdsprache treten in den Hintergrund), Aussprache und Rechtschreibung keine Schwierigkeiten bereiten.

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Non scholae, sed vitae discimus! – Nicht für die Schule, sondern für das Leben lernen wir!

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