Sprachförderung
DSF (= Deutsch-Sprachförderung)
Bei der Deutsch-Sprachförderung, kurz DSF, handelt es sich um ein Förderkonzept der Schule, das sich an Schüler mit Schwächen in der deutschen Sprache richtet. Die Schüler, die entweder vom Deutschlehrer den DSF-Stunden zugewiesen wurden oder sich selbst anmelden, können in den DSF-Stunden an ihren individuellen Problembereichen arbeiten. Dafür füllt der Deutschlehrer einen Beurteilungsbogen für den Schüler aus, auf dem er die Bereiche mit dem Förderbedarf ankreuzt und ggf. konkretisiert. Eine vom Schüler selbst ausgefüllte Selbstevaluation bietet eine weitere Grundlage für die Arbeit in den DSF-Stunden.
In den DSF-Stunden arbeiten die Schüler mit der Unterstützung einer Lehrperson an den Lernmodulen die für die Behebung ihrer Problembereiche von Bedeutung sind. In einem extra für den DSF-Unterricht entworfenen Sprachlernbegleiter sammelt der Schüler alle bearbeiteten Übungsblätter. Der Sprachlernbegleiter gilt weiterhin als ein wichtiges Medium, um den Lernprozess des Schülers zu dokumentieren.
Nach der erfolgreichen Bearbeitung der ausgewählten Lernmodule und sofern kein weiterer Förderbedarf besteht, hat jeder Schüler die Möglichkeit, von der DSF-Förderung wieder abgemeldet zu werden.
DaZ (= Deutsch als Zweitsprache)
Das Genoveva-Gymnasium nimmt auch Schülerinnen und Schüler auf, die keine oder fast keine Kenntnisse der deutschen Sprache haben. Voraussetzung ist, dass sie sehr gute Zeugnisse aus ihren Heimatländern vorweisen können, die erwarten lassen, dass die gymnasiale Laufbahn erfolgreich abschließen werden.
Diese Schülerinnen und Schüler werden ihrem Alter entsprechend einer regulären Schulklasse zugeteilt. Es gibt keine „Integrations- oder Vorbereitungsklassen“ wie an anderen Schulen. Die Schüler werden am Genoveva-Gymnasium Köln direkt in die Regelklassen integriert. Zusammen mit ihrer Klasse besuchen die Schülerinnen und Schüler zum Beispiel den Unterricht in den Fächern Sport, Kunst oder Musik sowie Mathematik und Fremdsprachen. Über den Regelunterricht hinaus erhalten neu zugewanderte Schüler und Schülerinnen im ersten Jahr ihres Aufenthalts Unterricht im Fach Deutsch als Zweitsprache (DaZ). Der Unterricht umfasst zehn Schulstunden pro Woche.
Im DaZ-Unterricht erwerben die Schüler und Schülerinnen Kenntnisse der deutschen Sprache bis etwa zum Niveau A2 des Europäischen Referenzrahmens für Sprachen. Dabei werden alle Fertigkeiten, das heißt Lesen, Hören, Schreiben und Sprechen, sowie Grammatik und Wortschatz Schritt für Schritt entwickelt. Der Unterricht stützt sich auf das Lehrwerk „Beste Freunde. Deutsch für Jugendliche“ des Hueber-Verlags (A1 – A2). Außerdem lesen die Schüler und Schülerinnen im DaZ-Unterricht mindestens eine selbst gewählte Lektüre.
Über den DaZ-Unterricht hinaus arbeiten neu aufgenommene Schüler und Schülerinnen in der Regel zwei weitere Schulstunden pro Woche an PCs mit dem Selbstlernprogramm „Tell me more“. So hat jeder Schüler und jede Schülerin die Möglichkeit, im eigenen Tempo Gelerntes aus allen Bereichen des Sprachunterrichtes zu festigen und zu vertiefen. Das Programm bietet viele Übungen an, die die Fertigkeiten Schreiben, Lesen, Sprechen und Hören auf eine spielerische Art und Weise trainieren.
Während des ersten Jahres brauchen mit Ausnahme der Fremdsprachen in den anderen Fächern keine Noten gegeben werden. Wenn Noten gegeben werden, sollen diese in erster Linie das Engagement und die Leistungssteigerung der Schüler und Schülerinnen widerspiegeln.
Nach Abschluss des DaZ-Unterrichtes nach etwa einem Jahr erhalten die Schülerinnen und Schüler im Rahmen des Förderprojektes „DSF“ weiterhin Unterstützung bei der Entwicklung ihrer Sprachkompetenzen.
Presse über die Sprachförderung am Geno
06.12.2011: Deutschkurs als Hilfestellung (Kölnische Rundschau)
25.11.2011: Fremdsprache Deutsch lernen (Kölnische Rundschau)
03.11.2011: Besuch aus Taiwan und Hongkong (Kölner Stadtanzeiger)
06.09.2011: Großer Einsatz bei schlechten Bedingungen (WDR „Quarks & Co“, Fernsehbeitrag)
10.06.2011: Gemeinsamkeit lernen (WDR „Lokalzeit“, Fernsehbeitrag)