Architekturpreis für den Erweiterungsbau des Genoveva-Gymnasiums Köln

Erstellt von Karsten Müller |

Mit dem Titel „Vorbildliche Bauten NRW 2020“ werden am 16.11.2020 im Düsseldorfer Kunstmuseum K21 insgesamt 30 neue oder erneuerte Gebäude und Freiraumgestaltungen aus ganz Nordrhein-Westfalen ausgezeichnet. Die Auszeichnung wird seit 40 Jahren vergeben und nie gab es mehr Bewerbungen um die begehrten Preise: Insgesamt wurden 273 Bewerbungen eingereicht. Der Erweiterungsbau des Genoveva-Gymnasiums ist einer von 30 Gewinnern.

In der Begründung der Jury heißt es zum Genoveva-Gymnasium: „Ein im Kern gründerzeitlicher Schulbau sollte in einer recht schwierigen kleinen Grundstückssituation mit einer Vielzahl neuer Nutzungen ergänzt werden. Im Ergebnis ist ein sehr kompakter, u-förmiger Anbau entstanden, der sich in seinen Proportionen wohltuend an die Rückseite des Altbaus anfügt. Auf der Hinterseite des Neubaus wird eine zweite Vorderseite mit barrierefreier Erschließung ausgebildet. Der entstehende Innenhof kann durch eine dichte Luftkissen-Überdachung multifunktional für viel mehr als einen Pausenhof genutzt werden.

Funktional gegliedert wird der viergeschossige Neubau farblich in eine dunkle untere Zone – die „Casa Nera“ für alle öffentlichen und gemeinschaftlichen Einrichtungen wie Sporthalle, Mensa, Bibliothek; sowie in eine weiße obere Zone – die „Casa Bianca“ für Klassenräume und weitere Lernräume. Alle Hauptnutzflächen sind nach außen mit guter Belichtung orientiert, je nach Nutzung - z.B. Mensa und Bibliothek – auch nach innen durch weitere große Glasflächen gestaltet, um Durchblicke und Gesamttransparenz zu gewährleisten. […]“

Die Urkunden und Gebäudeplaketten werden an die Architektinnen und Architekten sowie die Bauherrinnen und Bauherren überreicht durch Ina Scharrenbach, Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen, sowie Ernst Uhing, Präsident der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen.

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