Fahrt nach Auschwitz

Erstellt von Felix Bjerke |

In Kooperation mit dem Dreikönigsgymnasium und dem Apostelgymnasium fand im Sommer eine vom Gymnasial- und Stiftungsfond finanzierte Fahrt in die Gedenkstätte Auschwitz und die polnische Stadt Krakau statt.

Inhaltlich vorbereitet wurde die Studienfahrt durch Teams der Schülerinnen und Schüler, die sich jeweils auf unterschiedliche Themen vorbereiteten und in Form von selbstständig geführten Seminaren Themen gemeinsam erarbeiteten.  Darunter fiel auch ein Besuch der Synagoge Köln, bei der uns der stellvertretende Vorsitzende des Zentralrats der Juden, Abraham Lehrer, eine persönliche Einführung in die jüdische Gemeinde Köln gab.

Die Studienfahrt führte die Gruppe dann zunächst nach Oświęcim (Auschwitz), wo wir die jüdische Kultur vor dem Holocaust kennenlernten und den lokalen jüdischen Friedhof besuchten. Heute gibt es keine jüdische Gemeinde mehr in Oświęcim.

Der zweite Tag befasste sich mit dem „Stammlager“ Auschwitz I, in dem verschiedene Ausstellungen zu speziellen Themen aufbereitet wurden. Eine Führung gab uns einen wissenschaftlichen Einblick in die Abläufe des Lagers zur Zeit des Holocausts. Ein Ausstellungsraum wurde von der israelischen Gedenkstätte Yad Vashem gestaltet, so dass auch ein Blick auf die Zeit nach 1945 ermöglicht wurde.

Am dritten Tag besuchten wir Auschwitz II Birkenau. Über mehrere Stunden wurden wir erneut professionell durch die riesige Anlage geführt, die nur noch in Teilen erhalten ist. Wir erhielten einen Einblick in die Barracken, die Krematorien und auch das berühmte Tor, das symbolisch für das Lager steht.

Die letzten beiden Tage verbrachten wir in Krakau. Dort lernten wir neben der Geschichte und Architektur der Stadt auch das jüdisch geprägte Studentenviertel Kasimierz kennen. Dort besuchten wir die lokale Synagoge, den Friedhof und schauten uns unterschiedliche Street Art an, die das jüdische Leben thematisiert.

Im Anschluss der Fahrt sollten die Schülerinnen und Schüler ein von ihnen selbst gewähltes Foto mit einem eigenen Text versehen. Diese Ergebnisse waren so beeindruckend, dass wir uns entschlossen, sie auf großen Roll-Ups für verschiedene Präsentationen zu drucken. Noch im Februar wurden diese Produkte im EL DE Haus Köln im Rahmen einer größeren Ausstellung der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

Wir danken sehr herzlich dem Gymnasial- und Stiftungsfond, den SchulleiterInnen Frau Wachten, Herrn Lohmann und Herrn Rudolph dafür, dass sie uns diese einmalige Erfahrung möglich gemacht haben. 

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