Geno gegen Rassismus

Erstellt von Sena und Shad, 6d |

Wir Schüler von der Reporter-AG gehen dem Thema Rassismus auf den Grund. Wusstet ihr eigentlich, dass unsere Schule einen Anti-Rassismus-Preis gewonnen hat? Oder das wir einen eignen Rassismus-Beauftragten haben? Das ist unser Vertrauenslehrer Herr Bjerke und dem haben wir einige Fragen rund um das große Thema Rassismus gestellt. Das ganze Interview findet ihr hier

Repoter: Was ist Rassismus?
Herr Bjerke: Rassismus ist eine Form von Diskriminierung. Man reduziert Menschen, meistens um sich selber besser zu fühlen oder sich einem Gespräch nicht stellen zu wollen.

Reporter: Wieso gibt es Rassismus ?
Herr Bjerke: Weil man es sich zum Beispiel einfach machen will. Das ist eine komplizierte Sache. Rassismus ist aber auf jeden Fall eine Vereinfachung. Es ist sehr einfach, andere Menschen auszuschließen und auch extrem unnötig.

Reporter: Wo fängt Rassismus an?
Herr Bjerke: Rassismus fängt an bei kleinen Streiten und kleinen Bemerkungen und Sprüchen oder Witzen. Das führt dazu, dass Menschen gar nicht mehr als Personen gesehen werden.

Reporter: Wo kommt Rassismus im Alltag vor?
Herr Bjerke: In der politischen Einstellung, in Filmen oder im Alltagsgespräch zum Beispiel.

Reporter: Wie kann man sich vor Rassismus wehren ?
Herr Bjerke: Man kann einfach den Leuten aus dem Weg gehen oder sich einen Lehrer zu Hilfe holen. Natürlich gibt es auch sehr viele Schülerinnen und Schüler, die gegen Rassismus sind. Besonders wichtig ist es aber, dass man sich selbst ohne Gewalt oder Beleidigungen gegen Diskriminierung wehren kann. Es heißt ja schließlich „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ – also eine Schule mit Mut. Jede und jeder kann Opfer diskriminierender Attacken werden und wir alle müssen lernen, hier an dieser Schule miteinander gemeinsam zu leben und zu arbeiten. Diskriminierung erschwert das Ganze unglaublich. Wer diskriminiert, macht es sich meiner Meinung nach sehr leicht, macht dafür aber vieles kaputt. Oft wissen viele unserer Schülerinnen und Schüler aber auch gar nicht, dass sie andere diskriminieren. Da gibt es viel Gesprächsbedarf.

Reporter: Wie finden Sie es, wenn Menschen rassistisch beleidigt werden?
Herr Bjerke: Ich finde das natürlich nicht gut. Auch ganz persönlich. Ich musste viel traurige Erfahrung mit dem Thema Rassismus machen.

 

Reporter: Wir finden das auch gar nicht toll, wenn man rassistisch beleidigt wird und einige Schüler haben bestimmt auch schon selbst Erfahrungen damit gemacht! Wie lange haben sie schon das Rassismus-Projekt an dem Genoveva-Gymnasium?
Herr Bjerke: Vor drei Monaten habe ich die Aufgabe übernommen, da der Lehrer, der sich früher um das Thema „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ an unserer Schule gekümmert hat, die Schule gewechselt hat.

Reporter: Warum haben Sie das Projekt aufgenommen?
Herr Bjerke: Weil ich gegen Rassismus bin. Das hängt sehr mit der Familiengeschichte zusammen, die schlimme Erfahrungen mit Diskriminierung machen musste, auch wenn ich zum Glück davon größtenteils verschont geblieben bin. Das war auch einer der Gründe für mich, Lehrer werden zu wollen.

Reporter: Hat sich der Rassismus an der Schule verringert?
Herr Bjerke: Ich kann das noch nicht wirklich beurteilen. Deswegen versuchen wir durch das Aufschreiben von Geschichten vor den Weihnachtsferien einen Überblick zu bekommen. Es gibt viel zu tun. Wir wollen doch alle eine friedliche Schule, an der wir uns wohlfühlen.

Reporter: Wie lang sind Sie schon Lehrer am Genoveva-Gymnasium?
Herr Bjerke: Seit fast vier Jahren.

Reporter: Mit welchen Problemen kommen die Schüler zu Ihnen?
Herr Bjerke: Das darf ich euch leider nicht erzählen, weil die Schüler im Vertrauen zu mir kommen.

Reporter: Okay das verstehen wir natürlich, dass es privat ist. Das war's auch schon, vielen Dank Herr Bjerke, dass Sie sich für uns Zeit genommen haben und Sie so offen zu uns waren.

Zurück