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Geno-Lateiner erkunden römisches Köln

Erstellt von Eva Muneri |

Die Lateiner der Jahrgangsstufen 9, 10 und Q2 waren vor ihrer eigenen Haustür auf den Spuren der Römer unterwegs: in Colonia Claudia Ara Agrippinensium – unserem Köln! Hier drei der Highlights unserer Führung:

Unser Stadtführer Günter zeigte uns zunächst einige Mauerüberreste im Parkhaus am Dom. Die hier verwendeten Steine transportierten die Römer von der Eifel nach Köln und verarbeiteten sie mit dem sehr festen römischen Zement zu dem, was wir heute, fast 2000 Jahre nach ihrer Erbauung, noch immer ansehen und anfassen können: der römischen Stadtmauer. Diese war früher 4 km lang und umfasste neun Tore und 19 runde Wachtürme. Günter erzählte uns, dass die Stadt Köln jedes Jahr 100.000€ für die Reinigung der Mauerüberreste ausgibt, weil die Kölner Tauben ihr Geschäft darauf verrichten!!

Die nächste Station unserer Führung war das Dionysos-Mosaik im Römisch-Germanischen Museum, welches wir von außen durch eine große Fensterwand bestaunen konnten. Es ist ca. 1800 Jahre alt und besteht aus über 1,5 Millionen Steinchen aus Kalkstein, Glas und Keramik. Es schmückte früher (an genau der Stelle, wo es heute noch liegt) den Fußboden im Speisesaal eines luxuriösen römischen Stadthauses.

Nicht weit vom Mosaik entfernt betrachteten wir dann die römische Hafenstraße – „die Straße, die es so nie gab“. Günter erzählte uns davon, dass die Originalstraße einige Meter von der heutigen entfernt gefunden und wegen des Baus der Domplatte und der Tiefgarage am Dom an einen anderen Ort verlagert werden sollte. Man markierte alle Steine so, dass man sie am nächsten Tag an einer anderen Stelle ein paar Meter weiter wieder in genau der richtigen Anordnung zusammenfügen könnte, und machte dann Feierabend. Am nächsten Morgen war die Verblüffung groß: Es hatte in der Nacht geregnet und alle Markierungen – mit Kreide vorgenommen – waren verschwunden. Ganz nach dem Motto „Wat fott es, es fott“ suchten die Kölner nach einer Lösung für das Problem: Die vielen hundert Steine wurden neu angeordnet und die Kölner erschufen damit eine etwas unebene, nicht den antiken Standards entsprechende, dafür aber wunderbar römisch-kölsche alt-neue Hafenstraße.

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