Genoveva-Gymnasium kämpft gegen extreme Temperaturen im Erweiterungsbau
Seit fünf Jahren macht das Genoveva-Gymnasium die Stadtverwaltung immer weder auf ein gravierendes Problem aufmerksam: Im verglasten Erweiterungsbau steigen die Temperaturen im Sommer auf bis zu 46 Grad, wodurch die Räume praktisch unbenutzbar werden. Trotz der anhaltenden Beschwerden seitens der Schulleitung wurden die Mängel bislang nicht behoben. In einem erneuten Vorstoß wandte sich Schulleiterin Susanne Gehlen direkt an Oberbürgermeisterin Henriette Reker. Im Atrium der Schule versammelten sich Schülerinnen und Schüler, Eltern und Lehrpersonen. Im Vorfeld wurden Plakate im Kunstunterricht erstellt. Bürgermeisterin Reker den Vor-Ort-Termin jeoch leider nicht wahrnehmen. Eine Abordnung der Schule machte sich daraufhin auf den Weg zum Rathaus der Stadt Köln und übergab den Brief dort.
Das Problem besteht vor allem darin, dass die Glasfronten des Gebäudes sich bei sonnigem Wetter extrem aufheizen, was den Unterricht ab den Frühlingsmonaten nahezu unmöglich macht. Die Temperaturen innerhalb des Schulgebäudes überschreiten die zulässigen Werte des Arbeitsschutzgesetzes. Vorschläge wie das manuelle Bedienen der Wetterstation, um die Rollos dauerhaft unten zu halten, oder das Aufstellen von Ventilatoren auf den Fluren blieben von der Stadtverwaltung unbeachtet. Auch kurzfristige Lösungen zur Verbesserung der Luftzirkulation wurden bislang ignoriert. Es entsteht der Eindruck, dass die Belange von Kindern und Jugendlichen keine hohe Priorität haben.
Doch es gibt Hoffnung: Im August 2024 wurde endlich ein Ingenieurbüro beauftragt, um die Situation zu prüfen und bauliche Verbesserungen vorzuschlagen. Allerdings liegen für diesen Sommer noch keine konkreten Ergebnisse vor. Solange bleibt das Problem bestehen, und der Unterrichtsausfall aufgrund der extremen Temperaturen setzt Lehrer, Schüler und Eltern weiter unter Druck. Schulleiterin Gehlen hofft auf schnelle Maßnahmen, damit der Schulbetrieb auch in den heißen Monaten wieder normal stattfinden kann.
Die Presse berichtete:
2024
13.09.2024 Schwitzengeblieben – Gymnasium bleibt weiter ein Glutofen (Express die Woche)
20.082024 Zu Besuch in Deutschlands Glutofen-Schule: „Sind nicht die Deppen der Nation“ (Focus online)
2023
03.08.2023 Kühle Luft bleibt Mangelware (Kölnische Rundschau)
30.06.2023 Noch keine Lösung für Hitze-Schule (Express Die Woche)
17.06.2023 Physik hautnah: So geht Abkühlung (Kölnische Rundschau)
16.06.2023 Unerträgliche Hitze im Schulgebäude (WDR, „Lokalzeit“, Fernsehbeitrag)
2022
16.08.2022 Kein Witz! 46 Grad in Unterrichtsräumen (Express)
16.08.2022 46 Grad in Unterrichtsräumen (Kölner Stadtanzeiger)