Schüler werden mobil und setzen sich für die EU ein
„Was bringt die EU für die Bürger und Bürgerinnen in Europa? Warum sollte man überhaupt wählen gehen? Wie sieht die Arbeit für Politiker und Politikerinnen im europäischen Parlament aus?“
Diese und viele weitere Fragen wurden anlässlich der Europawahl von Schülerinnen und Schülern des Genoveva-Gymnasiums Köln gestellt. Jedoch fanden diese Fragen schnell eine Antwort, nämlich durch eine spannende Fahrt in verschiedene Institutionen und eine Gedenkstätte zum Thema EU und Demokratie!
Schülerinnen und Schüler der EF und der Q1 besuchten zuerst das europäische Parlament in Straßburg. Dort nahmen sie an einem spannenden Planspiel teil, in dem die Arbeit eines Mitglieds im europäischen Parlament nachgespielt wurde. Dabei teilten sich die Schülerinnen und Schüler in vier Beispielfraktionen auf, in denen sie die Interessen der Fraktionen vertreten mussten. Dabei wurden die Herausforderungen, aber auch der Spaß und Einfluss eines Mitglieds im europäischen Parlament deutlich.
Anschließend ging es in den beeindruckenden Plenarsaal, in dem die monatlichen Sitzungen stattfinden.
An Tag zwei standen drei Punkte auf der Tagesordnung: Zunächst eine Führung durch das wunderschöne Straßburg, in der die Geschichte, Architektur, Merkmale und Bedeutung der Stadt für die EU erläutert wurden.
Jedoch war der Besuch im Konzentrationslager Natzweiler-Struthof die wahrscheinlich bewegendste Station der Fahrt. Die packende und emotionale Führung, welche die Folgen der NS-Zeit in Europa erläuterte, zeigte den Schülerinnen und Schülern, welche Konsequenzen ein gespaltenes Europa haben kann und warum das Friedensversprechen der EU um jeden Preis geschützt werden muss.
Die bedrückende Stimmung vom Besuch im KZ hielt aber nicht sehr lange an, denn wie kann man eine Fahrt in das Elsass planen, ohne die regionale Spezialität zu probieren? Aus diesem Grund aß die Gruppe zusammen am letzten Abend in Straßburg den weltberühmten Flammkuchen, gefolgt von einer individuellen Abendgestaltung im atemberaubenden Straßburg.
Am dritten Tag hieß es dann schon wieder „Au revoir, Strasbourg!“. Damit war die Fahrt aber noch nicht beendet. Eine Fahrt, welche die Fragen der Demokratie klären soll, darf natürlich nicht die Geburtsstätte der deutschen Demokratie vernachlässigen: Das Hambacher Schloss. Dort wurden die Schülerinnen und Schüler über das Hambacher Fest und die Bedeutung des Schlosses für unsere heutigen Privilegien unterrichtet. Ein gelungener Abschluss für eine politische Fahrt, wie wir finden!
Besonderer Dank geht an die Sowi-Fachschaft, welche die Fahrt ermöglicht hat, speziell an Herrn Bartmann für die Initiierung und Organisation, an Frau Fröhlinger, Frau Kempnich und Frau Peters, die uns über die ganze Fahrt betreut haben, und an die Karl-Arnold-Stiftung, an die Karl-Arnold-Stiftung, welche uns bei der Konzeption, Organisation und Finanzierung der Fahrt sehr unterstützt hat.